Samstag, 20. März 2010

Die Nord-Pfarrei St. Barbara beschenkt Mülheim im Kulturhauptstadtjahr nicht nur mit einer Festliche Konzertouvertüre


Sie klingt machtvoll und poetisch, die Festliche Mülheimer Konzertouvertüre. Komponiert hat sie der aus Kattowitz kommende und heute in Mülheim lebende Komponist Piotr Radko. Gespielt wurde das von den Nord-Pastören Manfred von Schwartzenberg (St. Barbara), Norbert Dudek (St. Mariae Rosenkranz), Pater Leo Wiszniewski (Christ-König) und Michael Clemens (St. Engelbert) in Auftrag gegebene Werk von 80 jungen Musikern des Kattowitzer Musikgymnasiums Karol Szymanowski. 700 Zuhörer in der Engelbertkirche sind begeistert, applaudieren stehend. "Das ist kein musikalischer Gruß aus der Vergangenheit, sondern authentisch 2010", sagt Pfarrer von Schwartzenberg, der die Partitur an diesem Konzertabend im Rahmen der Jugendmusikalischen Kulturwoche von St. Barbara offiziell als Ruhr-2010-Beitrag der Nord-Pfarrei an die Stadt übergibt.

Deren Vertreterin, Bürgermeisterin Renate aus der Beek spricht von einem Zeichen "der kulturellen Verbundenheit der Katholiken mit ihrer Stadt" und schwärmt von einer "Musik, die unsere Herzen berührt hat und uns vereint."

Bleibt zu hoffen das Radkos Musik, die er selbst als expressiv und dramatisch, aber auch als harmonisch und melodisch charakterisiert, im Rahmen der Jugendmusikalischen Kulturwoche von St. Barbara nicht zum letzten Mal zu hören war. Denn deren Partitur soll nun zunächst ins Stadtarchiv wandern. Doch die jungen Sinfoniker des Kattowitzer Musikgymnasiums, denen Radko nach dem Konzert bescheinigt, "mein Werk sehr engagiert gespielt" zu haben, haben ganze Arbeit geleistet. Bei der Generalprobe in St. Engelbert nahmen sie ihr Konzertprogramm, zu dem neben der festlichen Mülheimer Konzertouvertüre auch Pablo de Sarasates Nouvelle Fantasie sur Faust und Antonin Dvoraks neunte Sinfonie "Aus der Neuen Welt" gehörten, als CD auf.

Überhaupt beeindruckt das stramme Programm, das die jungen Musiker aus Kattowitz während der Jugendkulturwoche von St. Barbara absolvierten. Neben dem von ihnen gespielten Sinfoniekonzert, begleiteten sie auch eine Friedensvesper in St. Barbara einen spirituellen Jugend-Gesangswettbewerb in Christ König, eine Requiem-Aufführung in der Düpmpter Auferstehungskirche Heilig Kreuz sowie ein musikalisches Mittagsgebet im Essener Dom. Beeindruckend waren aber auch der Einsatz der vielen Gemeindemitglieder, die nicht nur als Gastfamilien dafür sorgten, dass die Jugendmusikalische Kulturwoche reibungslos über die Bühne gehen konnte und nicht zuletzt der Elan von 260 Kindern und Jugendlichen, die beim Sängerfest der Grundschulen und beim spirituellen Song-Contest in St. Barbara und Christ König auf der Bühne standen.



Dieser Text erschien auch in der Wochenzeitung RUHRWORT

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