Samstag, 9. Juni 2012

Wo die Welt noch in Ordnung scheint: Am Sonntag feiert die Heimaterde ihr Musik- und Sommerfest

Wir leben in einer individualisierten und anonymisierten Gesellschaft. Doch je unübersichtlicher die globalisierte Welt wird, desto mehr suchen die Menschen nach lokaler Verankerung und Identität. Genau die finden sie in Mülheim zum Beispiel in der Heimaterde, wo morgen von 11 bis 18 Uhr am Krug zur Heimaterde das Sommer- und Musikfest der 13 Heimaterder Vereine gefeiert wird. So ein Fest will organisiert sein. Das machen Kerstin Schatke und die 34 Musiker des Fanfarencorps der Mölmschen Houltköpp. Der Musikzug, der nicht nur in der fünften Jahreszeit von sich hören lässt, hat seit seiner Gründung im Jahr 1955 sein Probenlokal im Krug an der Kolumbusstraße. Schatke, macht sich als "Heimaterder Kind" gerne für das familiäre Fest mit Picknickcharakter stark, weil es von den Menschen in der Heimaterde dankbar angenommen wird und natürlich auch von den Mülheimern, die sich vom dörflichen Charakter der Heimaterde, die nach dem Ersten Weltkrieg als kruppsche Werkssiedlung entstanden ist, angezogen fühlen. Für die Musiker der Houltköpp, deren Spielmannszug ursprünglich aus den Reihen der Industriegewerkschaft Bergbau hervorgegangen ist, ist das Musik- und Sommerfest ein willkommenes Freundschaftstreffen, bei dem zwölf Musikzüge aus der Region aufspielen werden. Weitere Informationen über den Fanfarencorps der Mölmschen Houltköpp findet man im Internet unter http://www.fanfarencorps-moelmsche-houltkoepp.de/

Ihre Wiege stand in Mülheim

  Der Mülheimer Heimatforscher Dirk von Eicken liebt Geschichte(n), die nicht jeder kennt. Eine dieser Geschichten hat er für die  Internets...