Montag, 9. Mai 2016

Zeitsprung: An der Kontad-Adenauer-Brücke

Wir springen zurück ins Jahr 1980 und stehen mit dem NRZ-Leser Lothar Gibkes auf der Konrad-Adenauer-Brücke und blicken in Richtung Ruhr und Ruhrstraße.

Wo wir heute auf der linken Seite die neue Ruhrbania-Bebauung erkennen, sehen wir 1980 noch sogenannten Dezernenten Flügel des Rathauses und die Zentralbücherei am Rathausmarkt. Beide Bauten stammten aus den 60er Jahren. Der Dezernentenflügel wurde 1967 bezogen und die damalige Stadtbücherei wurde 1969 am Rathausmarkt, respektive auf dem späteren Platz der Deutschen Einheit eröffnet. Sie machte damals ihre Räume an der Leineweberstraße frei für den 1970 vollzogenen Einzug des städtischen Kunstmuseums. Das zog bekanntlich 1994 in seine heutige Stätte, die Alte Post.
So fotografierte Rolf Gibkes 1980 den Blick von der heutigen
Konrad-Asenauer-Brücke in Richtung Rathaus

Rechts sehen wir nach wie vor die 1866 errichtete Eisenbahnbrücke, die heute Teil des Ruhr-Rad- und Gehweges ist.

Die nach dem ersten Bundeskanzler benannte Konrad-Adenauer-Brücke trägt ihren Namen erst seit 1987. In den Jahren 1969 bis 1971 wurde das 440 Meter lange und 34 breite Bauwerk als Nordbrücke errichtet. Während die Baukosten mit zehn Millionen Mark zu Buche schlugen, mussten rund 46 Millionen Mark in den Kauf der Grundstücke und Immobilien investiert werden, die der Brückenauf- und abfahrt im Wege waren. Am 6. Oktober 1971 wurde die Nordbrücke vom damaligen Oberbürgermeister Heinz Hager mit einem Oldtimercorso eingeweiht. Mit ihrer Hilfe konnte die Schloßbrücke von 30 Prozent ihrer Verkehrslast befreit werden.

Dieser Text erschien am 30. April 2016 in der Neuen Ruhr Zeitung 

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