Heute gibt es ja für alles einen Tag. Warum also nicht auch für die Liebe. Am heutigen Valentinstag wird des heiligen römischen Priesters Valentin gedacht, der im dritten Jahrhundert seinen Kopf verlor, weil er sich über das Verbot des römischen Kaisers hinwegsetzte und Liebespaare nach christlichem Ritus vermählte.
Das passt, zugegeben nur im übertragenen Sinn, zu der Erfahrung vieler Verliebter, die in ihrem emotionalen Ausnahmezustand den Kopf verlieren.
Manche genießen diesen Zustand als ihr persönliches Happy End. Doch so manche enttäuschte Liebe führt im Laufe der Zeit zu der bitteren Erkenntnis: „Verliebt, verlobt, verraten und verkauft.“
Schon Kurt Tucholsky spottete: „Drum wird beim Happy End meist abgeblend’!“ Und manche Ehefrau, die ihre Gatten anfangs euphorisch präsentiert: „Darf ich Ihnen meinen Mann vorstellen!“, wird in späteren Ehejahren vielleicht zu der Gesprächseröffnung neigen: „Stellen Sie sich mal vor. Das ist mein Mann!“ Doch ohne Mann und Frau als zwei Seiten der menschlichen Medaille, das ist sicher, wäre das Leben langweilig.
Dieser Text erschien am 14. Februar 2017 in der Neuen Ruhr Zeitung
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